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In der Zeit verloren

  • celine-cargnelutti
  • 8. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

Über die Schnelligkeit und das Stillstehen


Lesung, Zeilen, für die mein Herz schlägt

Ich blättere durch die Seiten, halte Erinnerungen zwischen den Fingern, während meine Gedanken kreisen. Alles dreht sich. So schnell, dass ich manchmal den Anschluss verliere – und mich kaum entscheiden kann zwischen Stehenbleiben oder Weitergehen. Die Zeit ist mir schon wieder drei Schritte voraus, und ich? Ich bin noch dabei, mir die Schuhe anzuziehen.


Und obwohl ich manchmal kaum hinterherkomme, schätze ich den Fortgang, die Bewegung. Ich erkenne den Wandel, verstehe, warum die Zeit nicht stillsteht und warum wir weitergehen. Es ist selten leicht, manchmal zu viel.


Ich schwanke zwischen Vergangenheit und Zukunft, suche meinen Halt im Jetzt – doch finde ihn kaum. Ich pendle zwischen Gedanken, zwischen dem Wunsch, für andere da zu sein, und der Frage, ob ich überhaupt noch ganz bei mir bin.


Der Oktober war wie ein Schnellzug: kaum sah ich ihn kommen, sauste er schon wieder vorbei. Alles dreht sich. Und trotzdem: ich bin da. Mit allem, was ich bin. Mit meinem Herzen, das manchmal überläuft – vor Unruhe, vor allem aber vor Dankbarkeit und Liebe. Denn ich gehe. Schritt für Schritt. Manchmal mit der Zeit, manchmal allein.


Ich verliere mich in der Zwischenzeit – an dem Ort, wo die Zeit sich nicht bewegt, aber auch nicht stillsteht. Wo Momente ewig sind und gleichzeitig in einem Wimpernschlag vorbeiziehen. Wo die Zeit vergisst, wie flüchtig sie ist.


Geh. Wege entstehen durch Bewegung. Und die Zeit lehrt dich, wann du bleibst, wann du gehst – und wann du alles veränderst. - written by Celine

November 2025


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